STÖCKELPLATZ

EIN STADTPLATZ IN LEIPZIG – SCHÖNEFELD

Übergeordnetes Gestaltungsziel war die generelle Vitalisierung des kleinen denkmalgeschützten Stadtplatzes in Leipzig – Schönefeld als „Grüner” Mittler zwischen der vorhandenen Bebauung und den angrenzenden Straßenräumen. Es galt dabei die Grundstruktur aus dem Jahr 1957 in ihrem wesentlichen Charakter aufzuarbeiten, den Gehölzbestand sinnvoll zu ergänzen und die notwendige Aufenthaltsqualität wiederherzustellen.

   

Die Aktivierung des Stöckelplatzes erfolgte mit Stauden, Blütensträuchern und Blumenzwiebeln – in Anlehnung und Ergänzung an die historische – geschwungene Form. Der Erhalt des dominanten Baumbestandes stand im Vordergrund. Innerhalb der Platzsituation wurde dieser mit Schnurbaum, und im Straßenraum mit der Winterlinde, der Sorte Tilia cordata “Roelvo” ergänzt.

Für die befestigten Flächen der zentralen Platzsituation sowie der Zuwegungen wurde der anthrazitfarbene Theumaer Fruchtschiefer eingesetzt. Der vorhandene Bernburger Muschelkalkstein wurde für die Fassung des Stadtplatzes wieder eingesetzt. Thematisch greift der Wegweiser „Leipziger Lerchen” den ländlichen Ursprung Schönefelds auf, welche der Hallenser Bildhauer Jan Viecenz mit zu Metall gewordenen „Lerchen”  in heiterer Form umsetzte. Aufschluss über die Historie des denkmalgeschützten Stöckelplatzes, den Namensgeber der Straße und des Platzes Pfarrer Albert Stöckel (1850-1913) und Gedanken zu den “Leipziger Lerchen” gibt eine Informationstafel aus geätztem Edelstahl.