QUARTIER AM LOSINSKIWEG SCHÖNEFELD

Planerisch betrachtet werden die in Leipzig-Schönefeld liegenden Areale „Grünes Tor“ und „Rodelschanze“. Beide Projektflächen ordnen sich stadträumlich zwischen der Volksgartenstraße und der Gorkistraße ein.

Ziel des Entwurfes war die Aufwertung und Neugestaltung von Freiflächen im Bestand und die Weiterentwicklung von Erholungsangeboten für alle Altersgruppen. Die bauliche Ausführung erfolgte ab Oktober 2013 bis zum Mai 2014.

GRÜNES TOR

Gestalterisches Ziel war es, mit der Einordnung einer kleinen Platzsituation vor dem Wohnblock in der Shukowstraße neue Möglichkeiten für die Außenwirkung der im Erdgeschoss befindlichen Stadtteilbibliothek Schönefeld herzustellen.

Die kleine multifunktional nutzbare Platzfläche wird mittels einer filigranen Pergola, welche durch den Hallenser Künstler und Bildhauer Jan Viecenz angefertigt wurde, akzentuiert und räumlich gefasst. Die kleine Terrasse spannt sich als Halbkreis zwischen die Hauseingänge der Shukowstraße und bettet sich harmonisch in die umgebenden Rasenflächen ein. Ovale Gehölzstrukturen fassen den Baumbestand innerhalb der Rasenbereiche.

   

 RODELSCHANZE

Mit der Neumodellierung des Geländes zu einem interessanten Spiel- und Rodelhügel sowie einer partiellen Bepflanzung der Geländeform konnte eine Verbesserung der Nutzungsmöglichkeit und der Ortsbildqualität innerhalb des Quartiers entwickelt werden.

   

STADTGRÜN UND STELLPLÄTZE

PARKPLATZGESTALTUNG DORNBERGERSTRASSE | LEIPZIG

Entlang der Dornbergerstraße zwischen Elisabethstraße und Wurzner Straße entstanden im Zuge der Wohnumfeldverbesserung in zwei Bauabschnitten 56 Stellplätze. Die Stellplätze rahmt in nördliche Richtung ein 4,50 m breiter Grünstreifen mit einer Baumreihe. Eine zweite Baumreihe verläuft südlich der Parkplätze parallel zum Fußweg.

   

Mittig des Parkplatzes, in Korrespondenz mit der Freifläche um die gegenüberliegende Lukas-Kirche, unterbricht ein Grünzug die Stellplatzanordnung. Auf der Breite des Grünzuges wird durch einen Belagswechsel und eine Verengung der Fahrbahn ein verkehrsberuhigter Durchgangsraum zur angrenzenden Kirche und der Lukasstraße geschaffen. Ein Baumraster zieht sich über den mittigen Grünzug und verbindet die nördliche und südliche Baumreihe miteinander. Innerhalb der Grünverbindung verläuft eine Querung für Fußgänger zwischen Dornbergerstraße und Gehweg entlang der Gebäude.

STADTPARK EUTRITZSCH, LEIPZIG

Im Beziehungsgefüge zwischen  Wohnen – ÖPNV – Einkaufsmöglichkeiten entstand im Zusammenhang mit durchgeführten Abbruchmaßnahmen privater Eigentümer eine ungelöste städtebauliche Situation innerhalb des gründerzeitlichen Wohnquartiers Schiebestraße 13 und 15, Delitzscher Straße 52 und  54 und der Wittenberger Straße 67. Im Ergebnis von Gesprächen mit den Eigentümern konnten Lösungsansätze für eine großzügige Frei- und Erholungsfläche, mit Aufnahme aller notwendigen funktionalen Beziehungen einschließlich einer perspektivisch pflegeextensiven Freiraumgestaltung, gefunden werden.

Offene städtebauliche Situationen – auf Grund der fehlenden Bebauung entlang der Straßenraumkante – wurden mit kompakten Baumblöcken visuell geschlossen. Blütenfächer bilden das dominante Gestaltungselement. Diese Vegetationsflächen „gefüllt“ mit Blütensträuchern, Blumenzwiebeln und partiellen extensiven Wiesenflächen gliedern die Fläche. Die räumliche Fassung der Grundform erhält der Fächer durch die Wegeverbindungen und in Angrenzung zu den Wiesenflächen mit Natursteinblöcken aus Theumaer Schiefer – diese bieten gleichzeitig die Möglichkeit zum Verweilen. ________

Die Durchführung der Maßnahme erfolgte mit Fördermitteln des Bundes und des Freistaates Sachsen, aus dem Programm Städtebauliche Erneuerung Stadtumbau Ost – Aufwertung von Stadtteilen._________________________________